Naringenin Wirkung für Herz, Leber, Insulin & Immunsystem

Naringenin – das Flavonoid aus Zitrusschalen: Erfahre alles über seine Wirkung auf Herz, Leber, Insulin, Entzündungen & Immunsystem – wissenschaftlich belegt & natürlich einsetzbar.
- Was ist Naringenin?
- Naringenin Wirkung auf den Körper
- Anwendung, Dosierung & Bioverfügbarkeit
- Nebenwirkungen & Vorsichtsmaßnahmen
- Naringenin kaufen: Worauf du achten solltest
- FAQ zu Naringenin
1. Was ist Naringenin?
Naringenin ist ein natürlich vorkommendes Flavonoid aus der Gruppe der Flavanone.
Es kommt vor allem in Zitrusfrüchten wie Grapefruits, Bitterorangen und Zitronen vor – in besonders hoher Konzentration in der Schale.
Naringenin gilt als einer der wirksamsten Pflanzenstoffe zur Unterstützung von Leber, Herz-Kreislauf-System, Immunfunktion und Stoffwechselgesundheit.
In der Naturheilkunde und Forschung wird es für folgende Eigenschaften geschätzt:
- antioxidativ – schützt Zellen vor freien Radikalen
- entzündungshemmend – moduliert Immunreaktionen
- leber- und gefäßschützend – unterstützt Entgiftung und Durchblutung
- insulinsensitivitätsfördernd – wirkt blutzuckerregulierend
1.1 Natürliche Quellen & Lebensmittel
Die besten Naringenin-Quellen sind Zitrusschalen und natürlich belassene Fruchtbestandteile, insbesondere:
- Bitterorangenschale
- Grapefruitschale – höchste Konzentration
- Zitronenschale und Limettenschale
- Orangenschalen-Tee aus Permakultur
Fruchtsaft allein enthält deutlich weniger des wertfollen Pflanzenstoffes – da dieser Pflanzenstoff, wie Hesperidin auch, vorwiegend in den weißen Schichten der Schale (Mesokarp) gespeichert ist.
1.2 Wirkmechanismus im Körper
Im Körper entfaltet Naringenin seine Wirkung durch mehrere biologische Mechanismen:
- Aktivierung von antioxidativen Enzymsystemen (z. B. Superoxiddismutase)
- Reduktion von entzündlichen Signalstoffen (z. B. TNF-α, IL-6)
- Schutz der Mitochondrien und Stabilisierung der Zellmembranen
- Verbesserung der Insulinsensitivität durch Beeinflussung des Glukose-Stoffwechsels
Diese breit gefächerte Wirkung macht es zu einem vielversprechenden Stoff im Bereich Prävention, funktionelle Ernährung und Naturmedizin.
2. Naringenin Wirkung auf den Körper
Die gesundheitliche Wirkung von des Flavonoids wurde in zahlreichen Studien untersucht.
Als multifunktionales Flavonoid zeigt es Effekte auf das Herz-Kreislauf-System, den Fett- und Zuckerstoffwechsel, die Lebergesundheit sowie das Immunsystem.
Seine Wirkweise basiert auf entzündungshemmenden, antioxidativen und zellschützenden Mechanismen.
2.1 Herz & Gefäße: Schutz durch Flavonoide
Naringenin verbessert die Gefäßelastizität, schützt die Endothelzellen (Innenwände der Blutgefäße) und wirkt cholesterinsenkend. Es hemmt die Oxidation von LDL-Cholesterin – einem zentralen Auslöser für Arteriosklerose – und kann so das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall senken.
In Kombination mit anderen Flavonoiden wie Hesperidin oder Rutin verstärkt sich die gefäßschützende Wirkung signifikant.
2.2 Leberfunktion & Fettleber-Prävention
Naringenin gilt als eines der wirksamsten hepatoprotektiven Flavonoide. Es schützt die Leberzellen vor Fettablagerungen, oxidativem Stress und Entzündungsprozessen.
Studien zeigen eine verbesserte Leberfunktion bei Einnahme von Naringenin – vor allem bei Patienten mit nicht-alkoholischer Fettleber (NAFLD).
Darüber hinaus reguliert es Enzyme wie ALT und AST und unterstützt die Entgiftung über Phase-II-Leberenzyme.
2.3 Naringenin Wirkung auf Insulin, Blutzucker & metabolisches Syndrom
Naringenin verbessert die Insulin-Sensitivität – also die Fähigkeit der Körperzellen, auf Insulin zu reagieren. Es senkt den
Insbesondere in Kombination mit Polyphenolen wie Quercetin oder Catechinen (z. B. aus Matcha) zeigt Naringenin synergetische Effekte im Kampf gegen das metabolische Syndrom.
2.4 Immunsystem & Entzündungshemmung
Als starkes Antioxidans reduziert es die Bildung freier Radikale und senkt entzündliche Marker wie TNF-α, IL-6 und CRP. Es stabilisiert Immunzellen und schützt deren Mitochondrien vor oxidativem Stress.
Studien belegen, dass Naringenin auch in der präventiven Immunstärkung eine Rolle spielt – z. B. bei wiederkehrenden Infekten, Autoimmunreaktionen oder chronischer Entzündungslast.
Es gehört daher zu den vielversprechendsten natürlichen Substanzen für ganzheitliche Immunkonzepte.
3. Anwendung, Dosierung & Bioverfügbarkeit
Die gesundheitliche Wirkung von Naringenin entfaltet sich nicht nur über seine biochemische Aktivität – sondern auch darüber, wie, wann und in welcher Form es aufgenommen wird. Dabei spielen sowohl die Bioverfügbarkeit als auch Synergien mit anderen Pflanzenstoffen eine entscheidende Rolle.
3.1 Nahrung vs. Nahrungsergänzung
Die natürliche Zufuhr von Naringenin erfolgt über:
- Zitrusschalen (v. a. Bitterorange, Grapefruit, Zitrone)
- Orangenschalen-Tee aus Permakultur
- Fruchtstücke, Marmeladen oder fermentierte Zitrusprodukte
Im Saft oder Fruchtfleisch ist das Flavonoid dagegen kaum enthalten – da es hauptsächlich in der Schale gespeichert ist.
Für gezielte gesundheitliche Effekte (z. B. bei Leber- oder Gefäßproblemen) können auch hochdosierte Supplements sinnvoll sein. Hier sollte auf standardisierte Extrakte geachtet werden.
3.2 Empfohlene Mengen & Kombinationspartner
In Studien wurden Dosierungen von 100 mg bis 600 mg täglich verwendet – je nach Zielsetzung. Bei Nahrungsergänzung gelten 200–500 mg/Tag als üblich und gut verträglich.
Synergetische Kombinationen:
- Hesperidin – zur Unterstützung von Gefäß- und Nervenfunktionen (Orangen-Tee)
- Quercetin – für antientzündliche, antivirale und antioxidative Effekte (Zitronengras-Tee)
- Catechine – z. B. aus grünem Tee oder Matcha
- Vitamin C – verbessert Resorption & stabilisiert Flavonoide (Hibiskus-Tee)
Einnahme-Tipp: Da Naringenin leicht fettlöslich ist, kann die Bioverfügbarkeit durch eine fetthaltige Mahlzeit deutlich erhöht werden.
4. Nebenwirkungen & Vorsichtsmaßnahmen
Naringenin gilt in üblichen Dosierungen über Lebensmittel als sehr gut verträglich. Wie bei vielen bioaktiven Pflanzenstoffen hängt das Nebenwirkungsprofil jedoch von Dosis, Einnahmedauer und individueller Empfindlichkeit ab.
Bei der Einnahme hochdosierter Nahrungsergänzungsmittel (> 500 mg/Tag) können in seltenen Fällen folgende Nebenwirkungen auftreten:
- leichte Verdauungsbeschwerden (v. a. Blähungen, Durchfall)
- Kopfschmerzen oder Müdigkeit
- Überempfindlichkeitsreaktionen bei Citrus-Allergie
Wechselwirkungen mit Medikamenten
Naringenin kann bestimmte Leberenzyme hemmen – ähnlich wie Grapefruit – und dadurch die Wirkung von Medikamenten beeinflussen.
Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Einnahme von:
- Statinen (Cholesterinsenker)
- Blutdruckmedikamenten (z. B. Calciumkanalblocker)
- Immunsuppressiva (z. B. Ciclosporin)
- Antidepressiva oder Antiepileptika
Empfehlung: Bei regelmäßiger Einnahme verschreibungspflichtiger Medikamente sollte die zusätzliche Aufnahme von des Flavonoids (v. a. als Supplement) vorher ärztlich abgeklärt werden.
Im Rahmen einer natürlichen Ernährung über Orangenschalen sind jedoch keine negativen Effekte zu erwarten.
5. Naringenin kaufen – worauf du achten solltest
Wenn du diesen wertvollen Pflanzenstoff gezielt als Nahrungsergänzung einsetzen möchtest, solltest du beim Kauf auf Qualität, Reinheit und Herkunft achten. Denn viele Produkte enthalten Mischungen oder minderwertige Extrakte mit geringer Bioverfügbarkeit.
Checkliste für den Kauf:
- Standardisierter Gehalt: Achte auf klare Angabe des Naringenin-Gehalts (z. B. 98 % rein oder 200 mg pro Kapsel)
- Frei von Zusatzstoffen: keine künstlichen Farbstoffe, Aromen oder Magnesiumstearat
- GMP-/ISO-zertifizierte Herstellung: garantiert pharmazeutische Qualität
- Bioverfügbarkeit optimiert: z. B. in Kombination mit Citrus-Bioflavonoiden, Phospholipiden oder liposomaler Verkapselung
Natürliche Alternative: Wer lieber auf ganze Pflanzenbestandteile setzt, kann Naringenin auch über Orangenschalen-Tee aus Permakultur aufnehmen. Dort ist Naringenin naturidentisch gebunden, synergistisch mit anderen Flavonoiden wie Hesperidin, und damit besonders bioaktiv.
Diese Form eignet sich hervorragend für den
6. FAQ zu Naringenin
Hier findest du Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um Naringenin, seine Wirkung und Anwendung. Weitere Infos zu verwandten Flavonoiden findest du auch in unserem Artikel über Hesperidin.
❓ Was ist Naringenin und wo kommt es vor?
Naringenin ist ein Flavonoid, das in Zitrusschalen vorkommt – insbesondere in Grapefruit, Bitterorange und Zitrone. Orangenschalen-Tee enthält besonders viel davon.
❓ Kann Naringenin beim Abnehmen helfen?
Indirekt ja. Naringenin unterstützt den Fettstoffwechsel, senkt Blutzucker und verbessert die Insulinsensitivität – besonders effektiv in Kombination mit Quercetin oder Catechinen.
❓ Ist Naringenin hitzestabil?
Ja, beim Aufbrühen von Orangenschalen-Tee bleibt Naringenin erhalten – ideal bei Ziehzeiten von 5–10 Minuten. Nur extreme Hitze oder lange Kochzeiten sollten vermieden werden.
❓ Kann man Naringenin überdosieren?
Über Lebensmittel kaum möglich. Bei hochdosierten Supplements über 600 mg/Tag sollte ärztlicher Rat eingeholt werden – insbesondere bei Medikamenteneinnahme.
❓ Was ist besser: Hesperidin oder Naringenin?
Beide wirken unterschiedlich, aber ergänzen sich hervorragend. Hesperidin wirkt stärker auf Gefäße & Gehirn, Naringenin auf Leber, Insulin & Entzündung. Optimal: Kombi aus beiden – z. B. über Orangenschalen-Tee.
❓ Wirkt Naringenin wie Insulin?
Naringenin wirkt nicht wie Insulin selbst, kann aber die Insulinwirkung im Körper verstärken. Es verbessert die Insulinsensitivität der Zellen, senkt den Blutzuckerspiegel und reduziert Entzündungen, die bei Insulinresistenz häufig vorkommen. Ideal bei Prädiabetes oder metabolischem Syndrom.